Doppler-Sonographie
Die Doppler-Sonografie
Der Blutfluss wird auf dem Monitor farbig dargestellt: rot ist der Blutfluss zum Schallkopf hin und blau der Blutfluss vom Schallkopf weg. Damit können z. B. im Herzen die Gefäße, der Blutfluss in der Gebärmutter, in der Nabelschnur und auch im Kind dargestellt und überprüft werden. Eine Aussage über sauerstoffreiches oder -armes Blut ist hierbei nicht möglich. Je näher der Geburtstermin rückt, desto mehr Blut fließt durch die Plazenta: etwa 80 Liter am Tag, in der Mitte der Schwangerschaft sind es hingegen nur 28 Liter.
Wann wird der Doppler-Ultraschall gemacht?
Diese Untersuchungsmethode kommt zum Einsatz, wenn sich Zweifel an der ungestörten Entwicklung des ungeborenen Kindes einstellen, etwa:
- bei besonderen Risiken, etwa bei Bluthochdruck, falls sich Ihre Blutgruppe nicht mit der Ihres Kindes verträgt, falls Sie stark rauchen oder über 45 Jahre alt sind
- bei einer Mehrlingsschwangerschaft
- wenn eine der regulären Ultraschall-Untersuchungen Auffälligkeiten gezeigt hat
- wenn Ihr Kind sehr klein und zart ist oder der Verdacht auf einen Herzfehler besteht.
Die Ergebnisse der Untersuchung liegen sofort vor. Zeigt sich, dass das Baby gut mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird, ist das für Sie durchaus beruhigend. Insbesondere, wenn es sich um eine Risikoschwangerschaft handelt. Werden jedoch Auffälligkeiten entdeckt, wird die Diagnose Sie vermutlich seelisch stark belasten. Der Befund stellt allerdings eine wichtige Grundlage für die Entscheidung dar, ob das Kind vorzeitig geboren werden soll und wenn ja, wann. Wir werden Sie bei all diesen Fragen professionell und feinfühlig unterstützen.
Die Doppler-Untersuchung ist für Mutter und Kind unbedenklich, wenn sie ab der Schwangerschaftshälfte und zeitlich begrenzt eingesetzt wird.